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Effektnegativ

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Effektnegative sind gestalterische Hilfsmittel für die experimentelle Fotografie. Sie werden im Fotohandel angeboten, können aber auch selbst hergestellt werden. Mit ihnen lassen sich im Kopier- oder Vergrößerungsprozeß unterschiedliche Oberflächenstrukturen (z. B. ein Leinenraster oder Rauhglasstrukturen) auf das Bild mit aufbelichten, indem man sie, zusammen mit dem zu kopierenden Negativ, in die Bildbühne des Vergrößerungsgeräts legt und mitvergrößert. Eine ähnliche Wirkung entsteht durch den Einsatz größerer konfektionierter Rasterfolien, die im Direktkontakt mit dem Vergrößerungspapier mitkopiert werden. Sie können sich dann als vorteilhaft erweisen, wenn eine starke Vergrößerung des Negativs beabsichtigt ist und das Mitvergrößern eines Effektnegativs eine zu große Rasterstruktur ergeben würde. - Die Selbstanfertigung von Effektnegativen ist relativ einfach. Besonders gut eignen sich Texturen aus dem Makrobereich: Stoff-, Holz- und Rindenmuster, Wasser-, Papier- und Kunststoffstrukturen, die auf einen hartarbeitenden Dokumentenfilm belichtet, ausgearbeitet und - Schicht gegen Schicht (wegen der Schärfe) - mit dem Negativ kopiert werden.

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