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Ferrimagnetika

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Substanzen mit ferrimagnetischer Ordnung (Ferrimagnetismus) unterhalb der Curie-Temperatur. Eine ferrimagnetische Ordnung tritt nur bei Substanzen mit verschiedenen Ionensorten auf. Diese sind entweder chemisch verschieden oder befinden sich auf physikalisch unterschiedlichen Gitterplätzen, auf denen sich die Umgebung in Sorte und Anordnung der Nachbarionen unterscheidet. Zu den wichtigsten Vertretern zählen die Metall-Oxide. Die Kopplung zwischen den antiparallelen Momenten geschieht vorwiegend durch den indirekten Austausch (Superaustausch, Austauschintegral) über die Sauerstoffionen. Das Kristallgitter ist hauptsächlich durch die grossen O2--Ionen aufgebaut, so dass die kleineren Metallionen leicht durch andere ersetzt und die magnetischen Eigenschaften variiert werden können. Dadurch sind Ferrimagnetika für technische Anwendungen, wie z.B. Ferritkerne, geeignet. Bekannte Ferrimagnetika sind Ferrite, Eisengranate und Perowskite.

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