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FresnelLinse

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Manfred Schönborn

Nach dem franz. Ingenieur und Physiker Augustin Jean Fresnel (1788 1827) benanntes optisches Bauelement, das vorwiegend als Sammellinse z. B. in Scheinwerfer eingesetzt wird. F. L. sind in Ringzonen gleicher maximaler Dicke unterteilt, so daß ein stufenartiger Aufbau entsteht. Bei entsprechender Wahl der Krümmungsradien der verschiedenen Ringzonen fallen die Brennpunkte aller Zonen in einem Punkt zusammen. In der Fotografietechnik: Das Sucherbild von Spiegelreflexkameras, die mit einfachen Mattscheiben ausgestattet sind, ist durch Streulichtverluste relativ schwach, vor allem an den Bildrändern. Deshalb besitzen manche Kameras anstelle einer Mattscheibe eine flache Stufenlinse (Fresnellinse), die gleich einer Feldlinse das ganze vom Objektiv kommende Licht sammelt und über das Sucherokular dem Auge zuführt. Der Helligkeitsgewinn wird jedoch mit dem Verlust der Möglichkeit einer exakten Scharfeinstellung erkauft. Aus diesem Grund sind bei der Verwendung von Fresnel-linsen zusätzliche Scharfeinstellhilfen (Schnittbild-Indikator, Mischbildmessung, Mikroprismenraster) erforderlich.

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