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Makroobjektiv

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Manfred Schönborn

Spezialobjektiv normaler bis längerer Brennweite für den Nahbereich, das den Einsatz von Nahlinsen überflüssig macht und hinsichtlich der Bildfehler für annähernd gleiche Bild- und Gegenstandsweiten korrigiert ist. Die einfache Bedienungsweise der Makroobjektive, insbesondere an einäugigen - Spiegelreflexkameras, hat den Bereich der Nahaufnahme ausgesprochen beliebt gemacht (Motive: Pflanzen, Blüten, Kleintiere). Charakteristisch ist eine nahezu symmetrische Linsenanordnung. Aufgrund der benötigten großen Bildweite, die durch einen entsprechenden Auszug erreicht wird, sind diese Objektive mit einem außerordentlich langen Schneckengang zur Entfernungseinstellung ausgestattet. Das maximal erreichbare Abbildungsverhältnis von 1:1 macht meistens die Verwendung eines Zwischenringes erforderlich. Manche Makroobjektive lassen sich nur zusammen mit dem Balgennaheinstellgerät benützen. Die z. T. hohe Lichtstärke (1:2,8) läßt sich jedoch im extremen Nahbereich nur dort ausnützen, wo keine Schärfentiefe benötigt wird. Einige Makroobjektive besitzen zur Entfernungseinstellung eine Mittelgliedverstellung (über sog. - floating-elements). Die Objektive dieses Prinzips sind meist auch für den gesamten Aufnahmebereich bis zur Entfernungseinstellung >Unendlich< (°°) geeignet.

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