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Primärenergie

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Petra Nordinghaus-Martin

Energie der natürlichen sog. P. träger, aus der nutzbare Sekundärenergie, wie elektr. Strom, gewonnen wird. P. träger sind Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran sowie die sog. erneuerbaren Energiequellen, wie Sonnenstrahlung (Solarenergienutzung), Wind (Windkraftanlagen), Wasserkraft (Wasserkraftanlage), Gezeiten (Gezeitenkraftwerk), Erdwärme (Geothermie) und die nachwachsenden Energieträger, wie Holz (Biomasse). Der P. verbrauch der BRD erhöhte sich 1988 gegenüber 1987 um 0, 5 % auf 390 SKE (Steinkohleeinheiten: 1 SKE = 8140 kWh); 42, 1% entfielen auf Mineralöl, 19, 2% auf Steinkohle, 16% auf Erdgas, 12% auf Kernenergie, 8, 1% auf Braunkohle und 2, 6% auf die übrigen P. träger. Energietechnik, regenerierbare Energiequellen, erstes Glied der Energiekette. Derzeit weltweit verwendete Primärenergien sind die fossilen Energiträger Kohle, Öl und Gas, die Kernenergie und regenerative Energien wie Wasserkraft, Biomasse sowie in geringem Umfange Sonnenenergie und Windenergie. Der Primärenergiebedarf in den alten Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland betrug 1990 12,6 EJ; der weltweite Primärenergieverbrauch betrug 1990 etwa 13 Mrd Tonnen SKE, entsprechend 3,8 × 1020 J = 380 EJ, von denen etwa 80 % auf fossile Energieträger (Verhältnis Erdöl : Kohle : Gas = 4 : 3 : 2), jeweils 6 % auf Wasserkraft und Kernenergie sowie 10 % auf Biomasse (vor allem Holz) entfallen. Andere regenerative Energieträger (Sonne, Wind, geothermische Energie, Energie aus Gezeiten) haben z.Z. nur regionale Bedeutung.

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