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Regattaregeln

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Martina Wagner

Wettfahrt- und Wegerechtregeln für ferngesteuerte Segeljachtmodelle der Klasse F5 auf dem Kurs (Stand 1981). Die R. sind Bestandteil der NAVIGARegeln und beinhalten: 1) Ein Modell auf Steuerbordbug (Wind von Backbord) muß sich von einem Modell auf Backbordbug freihalten, d. h. ihm die Vorfahrt gewähren (Ausnahme bei 10) und 12)). 2) Bei Überlappung muß sich ein Luvmodell von einem Leemodell freihalten. 3) Ohne Überlappung muß sich ein klar achteraus liegendes Modell von einem vorausliegendem Modell freihalten. Das überholende Modell weicht aus. 4) Wenn ein Modell zu passieren sucht, indem es aus der Position „klar achteraus“ eine Überlappung in Lee herstellt, muß dem Luvmodell genügend Raum und Gelegenheit gegeben werden, sich klar zu halten. 5) Nachdem ein Modell die Startlinie passiert hat, darf es nicht voller segeln als die Verbindungslinie von seiner Position zur nächsten Boje, um zu verhindern, daß es von einem anderen Modell in Lee überholt wird, das weniger als 2 Bootslängen in Achtern oder Lee entfernt ist. 6) Wenn ein Modell in eine Position hineinwendet oder halst, die ihm Wegerecht (Vorfahrt) gibt, muß es so viel Abstand zu einem anderen Modell halten, daß dieses nicht seinen Kurs zu ändern braucht, bevor die Wende oder Halse beendet ist. 7) Das äußere Modell soll jedem Modell, das vor ihm unklar ist oder auf der Innenseite überlappt, Platz zum Runden der Boje geben, unabhängig auf welchem Bug es segelt. Die Überlappung muß schon 2 Bootslängen vor der Boje bestehen. 8) Nähern sich 2 Modelle auf der Kreuzstrecke einer Boje auf verschiedenem Bug, so kann das auf Steuerbordbug segelnde Modell keinen Platz an der Boje verlangen, es gilt Regel 1). 9) Das Berühren einer Boje ist nicht gestattet und führt zu einer Strafumrundung. 10) Wenn die sichere Führung des Modells es verlangt zu wenden, um von einem Hindernis frei zu kommen (z. B. Ufer), so ist ihm auf Zuruf auch von einem Wegerechtmodell Raum zu geben. 11) Nähert sich ein LeeModell der Startlinie, ist es nicht verpflichtet, anderen LuvModellen Raum zu geben, um die Startmarke in Lee zu passieren. Nach dem Start gilt Regel 4). 12) Ein Modell, das zu früh gestartet ist, muß zu nochmaligem Start hinter die Startlinie zurück und dabei allen richtig gestarteten Modellen ausweichen. Mit dem Aufruf der Starter beginnt die Vorbereitungszeit von 3 Minuten Dauer; in dieser Zeit sind die Modelle ins Wasser zu setzen. Das Ende der Vorbereitungszeit ist laut anzusagen. Daran anschließend beginnt das Abzählen der Startminute, die akustisch durch Rückwärtszählen angegeben wird, von 60... 10 Sekunden alle 10 Sekunden und von 10 Sekunden bis zum Start jede Sekunde. Regattasystem: Verfahren der Austragung von Regatten mit ferngesteuerten Modellsegeljachten. Angewendet werden: 1) direktes System: Die Wettkämpfer bilden Gruppen mitmax. 16Teilnehmern, wobei die Reihenfolge ausgelost wird. Die Läufe werden so zusammengestellt, daß jedes Modell gleich oft (mindestens jedoch 1x) gegen jedes andere Modell segelt. Die Wertung der Läufe erfolgt nach dem » olympischen Punktsystem. Sieger ist der Teilnehmer mit der niedrigsten Gesamtpunktzahl. 2) Flottensystem: Die Wettkämpfer werden durch Auslosung in möglichst gleichgroße Gruppen mit maximal 10 Teilnehmern eingeteilt. Jede der Gruppen A, B, C usw. segelt 1... 3 Wettfahrten als Vorläufe aus. Die Vorlaufbesten können sich in Zwischenläufen für den Finallauf qualifizieren. Die Wertung der Vor, Zwischen- und Endläufe erfolgt ebenfalls nach dem olympischen Punktsystem.

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