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Steady-State-Theorie

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Irene Kramer-Schwenk

Relativitätstheorie und Gravitation, Steady-State-Kosmos, ein im Jahr 1948 von H. Bondi, T. Gold und F. Hoyle vorgeschlagenes kosmologisches Modell, das dem vollkommenen kosmologischen Prinzip (kosmologisches Prinzip) gehorcht. Der Steady-State-Kosmos ist definitionsgemäss räumlich und zeitlich unbegrenzt und weist insbesondere keine Anfangssingularität (Urknall) auf. Damit die beobachtete Expansion des Universums (Rotverschiebung) im Rahmen der Steady-State-Theorie erklärt werden kann, muss im ganzen Universum kontinuierlich neue Materie entstehen, und zwar mit einer Rate von ca. 10-44 km / (m3 s); das entspricht durchschnittlich einem Neutron, das in ca. zehn Jahren pro Kubikmeter entstehen muss. Die Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung im Jahr 1965 führte zur weitgehenden Ablehnung des Modells, da nur das heutige Standardmodell der Kosmologie eine natürliche Erklärung des Strahlungshintergrunds liefert.

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