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Sterne

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Petra Nordinghaus-Martin

Astronomie und Astrophysik, Fixsterne, allgemein alle am Himmel sichtbaren punktförmigen Objekte einschliesslich der Planeten. Im astronomischen Sinn sind Sterne selbstleuchtende Gaskugeln, in deren Innerem Kernfusionsprozesse Energie erzeugen, die nach aussen abgestrahlt wird. Aus der Analyse der sichtbaren Strahlung werden die Zustandsgrössen der Sterne wie Leuchtkraft, Temperatur und Masse ermittelt (letzteres mit Hilfe von Modellrechnungen und direkten Massenbestimmungen in Doppelsternen). Die Analyse der Sternspektren liefert die chemische Zusammensetzung der Sterne. Sterne besitzen Massen im Bereich von etwa 0,01 Sonnenmassen bis etwa 100 Sonnenmassen und Oberflächentemperaturen von etwa 3000 bis 50 000 K. Spezielle Sterntypen wie Weisse Zwerge besitzen Radien um 10 000 km bei einer Temperatur von bis zu 100 000 K, Neutronensterne besitzen noch geringere Radien von etwa 10 km. Die meisten Sterne bestehen zu etwa 70 % aus Wasserstoff und über 25 % aus Helium, einige wenige Prozent werden von schwereren Elementen gebildet. Infolge der Sternentwicklung steigt der Anteil des Heliums und der schweren Elemente im Sterninneren ständig an. Sie steigen während der normalen Lebensdauer eines Sterns (die je nach Masse und Zusammensetzung zwischen einigen Millionen Jahren und 1010 Jahren beträgt) jedoch nur in geringem Masse zur Oberfläche auf und werden erst am Ende eines Sternlebens freigesetzt.

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