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thermoelektrische Effekte

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Autor:
Karl-Wilhelm Steinfieber

Elektrodynamik und ElektrotechnikThermodynamik und statistische Physik, Effekte, die in metallischen Leitern und Halbleitern auftreten, falls in diesen Leitern Temperaturgradienten existieren.

Sie äussern sich im Auftreten von elektrischen Spannungen oder Strömen, welche, für genügend kleine Temperaturdifferenzen, proportional zu diesen sind. Zusätzliche Effekte dieser Art sind beobachtbar, wenn sich der Leiter auch noch in einem Magnetfeld befindet. Die beiden wichtigsten thermoelektrischen Effekte sind der Seebeck-Effekt und der Peltier-Effekt.

Die Änderung des Peltier-Effekts durch ein zusätzliches externes Magnetfeld ist der Nernst-Effekt, damit verwandt sind der Ettinghausen-Effekt und der erste und zweite Ettinghausen-Nernst-Effekt. Der Nernst-Effekt kann auch in homogenen Leiterkreisen auftreten, sofern das äussere Magnetfeld inhomogen ist. Beim Thomson-Effekt wird in einem homogenen Leiter Wärme erzeugt oder vernichtet, sofern ausser einem elektrischen Strom auch ein Temperaturgradient vorhanden ist. Wesentlich schwächer als die bisher beschriebenen Erscheinungen sind der erste und zweite Benedicks-Effekt. Auch in Supraleitern zweiter Art gibt es thermoelektrische Erscheinungen.

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