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Augenempfindlichkeit

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Martina Wagner

Reizschwelle, Eigenschaft des Auges, elektromagnetische Strahlung bestimmter Wellenlänge (sichtbarer Bereich: 350-750 nm) wahrzunehmen und als Helligkeit zu empfinden. Als absolute Augenempfindlichkeit bezeichnet man die Empfindlichkeit, die die Anzahl der Lichtquanten angibt, die zur Reizerzeugung auf der Netzhaut auftreffen müssen. Dagegen ist die spektrale Augenempfindlichkeit V von der Wellenlänge der Strahlung und ihrer Intensität abhängig. Sie besitzt ihr Maximum bei 555 nm (d.h. gelbes Licht erscheint bei gleicher Intensität heller als rotes Licht) und nimmt zum kurzwelligen Bereich hin etwas schneller ab als zum langwelligen. Wegen der Individualität der Augen ist die Lage des Maximums nicht eindeutig und unterliegt Schwankungen. Das Purkinje-Phänomen beschreibt die Verschiebung des Maximums der Augenempfindlichkeit um ca. 40 nm auf ca. 515 nm beim Übergang vom Tagessehen zum Dämmerungssehen aufgrund der unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeit von Zapfen und Stäbchen. Als Folge erscheinen die Blautöne in der Dämmerung heller.

Augenempfindlichkeit

Augenempfindlichkeit: Spektrale Augenempfindlichkeit V in Abhängigkeit von der Wellenlänge.

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