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Farbmetrik

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Manfred Schönborn

Lehre von den Maßbezeichnungen der Farben. Es wird zwischen der höheren und der niederen F. unterschieden. Die höhere F. berücksichtigt die physiologischen und die psychologischen Merkmale der Farbempfindung. Für die in der Technik benutzten Farben wird die niedere F. (Farbvalenzmetrik) angewendet. Optik, Farbmasslehre, (engl. Colorimetry) auf den Prinzipien der additiven Farbmischung beruhende Lehre von der »Messung« von Farben. Da Farben keine physikalischen Grössen, sondern Sinneswahrnehmungen sind, beruht die Farbmetrik vor allem auf dem Vergleich von Wahrnehmungen. Hierbei wird berücksichtigt, dass eine elektromagnetische Welle des sichtbaren Spektralbereichs (380-780 nm) einen Farbreiz beim Betrachter auslöst, der durch eine wellenlängenabhängige Funktion beschrieben wird und zu einer Farbempfindung führt. Abhängig von den Umgebungsbedingungen (Hintergrundfarben etc.) kann ein Farbreiz dabei zu unterschiedlichen Empfindungen führen.

Man unterscheidet zwischen der niederen und höheren Farbmetrik. Die niedere Farbmetrik bewertet die Gleichheit von Farbempfindungen (Farbvalenzen), die durch Farbmischung entstanden sind, und gibt die Anteile der Grundfarben in Koordinatensystemen wieder (z.B. in Farbdreiecken). Die höhere Farbmetrik wurde von E. Schrödinger begründet. Sie versucht auch quantitative Aussagen zur Ähnlichkeit von nicht-gleichen Farbempfindungen zu machen. Die höhere Farbmetrik findet ihre Anwendung z.B. in der Photometrie.

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