Magnet
ein
makroskopischer Körper, der als Ganzes eine Quelle für ein im ihn umgebenden
Raum definiertes Magnetfeld ist. Dieses hat immer mindestens Dipolcharakter,
d.h. es gibt keine magnetischen Monopole, von denen die Feldlinien in alle
Richtungen wegführen bzw. auf dessen gesamter Oberfläche magnetische Feldlinien
enden. Hat das Feld überwiegend Dipolcharakter (magnetische Dipole), so besitzt
der Magnet zwei Pole (Magnetpole), an denen die Feldlinien besonders
konzentriert aus- bzw. eintreten, diese werden Nord- bzw. Südpol genannt. Diese
Namensgebung leitet sich von der Analogie zu den geographischen Polen der Erde
ab, welche ebenfalls ein Magnetfeld besitzt (Geomagnetismus). Magnete mit
höheren Multipolmomenten (Multipole) sind z.B. die magnetischen Sextupole, die
in Teilchenbeschleunigern verwendet werden. Magnete werden danach
unterschieden, ob das Magnetfeld dauerhaft vorliegt (Dauermagnet, hierzu zählen
u.a. Stab- und Hufeisenmagnete) oder ob es durch elektromagnetische Felder nur
für die Dauer ihrer Einwirkung hervorgerufen wird (Elektromagnet).
In gewissem Sinne können auch Elementarteilchen mit
nichtverschwindendem magnetischen Moment als Magnete angesehen werden
(Elementarmagnete), jedoch wird hier meist die magnetische Wirkung nicht
getrennt von der elektrischen gesehen.
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