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Mikroelektronik

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Martina Wagner

Die Vorsilbe »mikro« wird hier im Sinne von »klein/ fein« auf die Elektronik bezogen. In den Bereich der M. fallen die Entwicklung, Herstellung und Anwendung von integrierten Schaltungen (Chip). Ein Maß für ihre Ausprägung ist der sog. Integrationsgrad, der größenordnungsmäßig angibt, wieviele Bauelemente in 1 cm3 Chip-Volumen enthalten sind. In der Elektronik: Teilgebiet der Elektronik, das durch die innige, d. h. nicht zerstörungslos trennbare Verbindung einer Vielzahl von miniaturisierten Funktionselementen mit Abmessungen im Mikrometerbereich zu einer funktionellen Schaltungseinheit, der integrierten Schaltung (IS), gekennzeichnet ist. Wesentlichstes Merkmal der M. ist die Entwicklung integrierter Schaltkreise. Durch eine zunehmende Steigerung des Integrationsgrads wächst die Zuverlässigkeit der IS, da sich die Anzahl der äußeren (relativ unzuverlässigen) Verbindungen vermindert. Innerhalb der IS sinken die Kosten einzelner Funktionselemente auf vernachlässigbar geringe Werte (z. B. 0, 1 Pfennig je Funktionselement). Deshalb können in IS auch komfortable und funktionssichere Schaltungskonzepte angewendet werden, die in diskreter Technik undenkbar wären. Durch die große in der M. erreichte Dichte der Funktionselemente werden einige Produkte überhaupt erst herstellbar (z. B. Quarz-Armbanduhr mit Zusatzfunktionen, wie Kalender, Stoppuhr, Wecker, Telespiel und Taschenrechner). Die Tendenz der M. geht zur weiteren Erhöhung des Integrationsgrads.

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