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Quecksilberdampflampe

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Gasentladungslampen, deren Licht einen hohen UV-Strahlungsanteil enthält. Sie werden in erster Linie in der UV- (Ultraviolett-) Fotografie eingesetzt. Auch die meisten Leuchtstoffröhren des täglichen Gebrauchs (Neonlicht) sind Quecksilberdampflampen. Sie sind sowohl für die Schwarzweißfotografie als auch für die Farbfotografie wenig geeignet. Das kalte Licht, dem ja der Rotanteil fehlt und das überdies im Rhythmus der Netzfrequenz flimmert (und deshalb den Einsatz längerer Belichtungszeiten -I/IJ s und länger - ratsam erscheinen läßt), führt bei Farbaufnahmen (nächtliche Straßenszenen) zu einem Grünstich. Dieser kann durch den Einsatz von Tageslicht-Farbumkehrfilm gemindert werden. Charakteristisch für Aufnahmen von Menschen, die bei Neonlicht fotografiert werden, sind grünstichige Gesichter. Laboratoriumsmethoden und -geräte, Gasentladungslampe, die als UV-Lichtquelle in der Fluoreszenzmikroskopie sehr beliebt ist. Eine Quecksilberdampflampe zeichnet sich durch eine grosse Anzahl verschiedener intensitätsstarker HG-Emissionslinien aus. Die dominantesten Linien sind 365 nm (nahes UV), 405 nm (Violett), 436 nm (blau) und 546 nm (grün). Falls keine dieser dominanten Linien von einem Fluoreszenzfarbstoff absorbiert werden kann, kann auch der vorhandene kontinuierliche Untergrund verwendet werden. Im Umgang mit Quecksilberdampflampen ist Vorsicht geboten, da diese mit HG-Dampfdrücken bis über 100 atm arbeiten.

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