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Gasentladungslampe

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Siehe auch: Entladungslampe Gleichstromentladungslampe, Lichtquelle, die auf einer Gasentladung beruht. Bei Niederdrucklampen, wie z.B. der verbreiteten Leuchtstoffröhre, leuchtet die positive Säule einer Glimmentladung. Bei Glimmlampen ist der Elektrodenabstand so klein, dass sich keine positive Säule ausbildet, man sieht dann das negative Glimmlicht. Deutlich höhere Leuchtdichten erreicht man mit Hochdrucklampen, in denen eine Bogenentladung brennt. Diese wird in einem zylinderförmigen Entladungsrohr in einem Gasgemisch aus Quecksilber und einem Edelgas (meist Argon oder Neon) gezündet. Das dabei überwiegend emittierte Licht (Wellenlänge 254 nm, Hg-Resonanzlinie) wird von einer Pigmentschicht auf der Innenseite der Röhre absorbiert, die ihrerseits ein kontinuierliches Spektrum sichtbaren Lichts emittiert. Gasentladungslampen werden darum auch oft als Leuchtstofflampen (»Neonröhren«) bezeichnet. Durch geeignete Mischung der Leuchtstoffe kann neben den Linienspektren der Entladung ein tageslichtähnliches Spektrum erzeugt werden. Die Lichtausbeute ist mit ca. 60 lm / W deutlich höher als die einer Glühlampe (ca. 10 lm / W). Es gibt auch kontinuierliche Entladungslampen, die bei hohem Druck betrieben werden und aufgrund der Stossverbreiterung der Spektrallinien ein kontinuierliches Spektrum emittieren.

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