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Rastermikroskop, akustisches

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Martina Wagner

Laboratoriumsmethoden und -geräte, Rasterakustomikroskop, Mikroskop, das auf der Wechselwirkung zwischen Schall und Materie beruht. Die mit einem akustischen Mikroskop gewonnen Informationen über das Präparat geben Aufschluss über Inhomogenitäten in der Elastizität oder Viskosität einer Probe. Desweiteren lassen sich topographische Änderungen in einer Probe sehr gut wahrnehmen. Die mit einem derartigen Mikroskop erzielbaren Informationen entsprechen eher denen eines Rasterkraftmikroskopes (Rasterkraftmikroskopie) denn denen eines Licht- oder Elektronenmikroskopes. In einem Rasterakustomikroskop wird der klassische mikroskopische Strahlengang durch eine einzelne akustische Linse ersetzt, die fokussierte Schallwellen erzeugt. Über einen Schallwandler (Transducer) - meist ein Piezoelement - wird ein kurzer Schallpuls (Dauer ca. 15-20 ns) in die akustische Linse eingekoppelt. Die Kalottenform der akustischen Linse fokussiert die Schallwelle auf einen Punkt. Im Reflexionsbetrieb wirkt die Linse als Empfänger. Das durch die Linse aufgenommene Echo wird im Transducer in ein elektrisches Signal umgesetzt. Die detektierte Signalstärke wird mittels eines Rechners aufbereitet und auf einem Bildschirm helligkeitskodiert dargestellt. Durch rasterförmiges Verfahren lässt sich auf diese Weise ein komplettes Schallbild des Präparates in der Fokusebene der akustischen Linse erzeugen.

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