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Saturnmonde

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Autor:
Petra Nordinghaus-Martin

Astronomie und Astrophysik, die Monde des Planeten Saturn. Nicht zuletzt durch die Passagen der Voyager- und Pioneersonden wurden eine Reihe kleiner Monde entdeckt, die sich zum Teil auf exzentrischen Bahnen bewegen. Dadurch sind heute 23 Saturnmonde bekannt. Etwa die Hälfte sind winzige Objekte und bestehen aus Eis, die übrigen sind mittelgrosse Körper mit Durchmessern von 400 bis 1500 km. Lediglich Titan, der grösste der Saturnmonde, ragt mit einem Durchmesser von 5150 km daraus hervor. Er besitzt zudem eine mindestens 200 km dicke Atmosphäre, die überwiegend aus Stickstoff, Methan und verschiedenen Kohlenwasserstoffen besteht. Ebenfalls bemerkenwert ist Iapetus, der Saturn in 79 Tagen einmal umkreist. Dabei zeigt er eine Helligkeitsvariation um einen Faktor 5, die von seiner Oberflächenbeschaffenheit herrührt: Eine Seite ist fast völlig mit Reif bedeckt, während die andere aus vermutlich kohlenstoffhaltigem Material mit geringer Albedo besteht. Besonders die kleinen Monde fungieren als Hirtenmonde und halten so das Ringsystem zusammen. Detaillierte Aufnahmen der Monde zeigen, dass in der Frühzeit des Saturn heftige Kollisionen zwischen verschiedenen Körpern stattgefunden haben müssen, die vermutlich zur Bildung der Hirtenmonde, aber auch der Saturnringe führten.

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