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Stroboskop

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Petra Nordinghaus-Martin

Lichtblitze aussendendes Gerät zur berührungslosen Messung mechanisch schwingender Körper und zur Feststellung der Drehzahl rotierender Teile. Stimmt die Frequenz der Lichtblitze mit der eines schwingenden oder sich drehenden Gegenstandes überein, scheint dieser im »Blitzlicht« stillzustehen. Verändert man folglich die Frequenz eines Str. solange, bis das zu vermessende Objekt vermeintlich stillsteht, entspricht diese Frequenz derjenigen, mit der es schwingt bzw. rotiert. Optik, optisch-elektronisches Gerät zur Bestimmung der Frequenz und der Beobachtung der einzelnen Phasen einer periodischen Bewegung bzw. einer schnellen Bewegungsfolge. Das Lichtblitzstroboskop sendet in konstanten Zeitabständen Lichtblitze aus, die z.B. in Gasentladungslampen oder durch mechanische oder elektrooptische Modulatoren erzeugt werden. Durch die Synchronisation der Beleuchtungsfrequenz mit der des angeblitzten Vorganges (d.h. ganzzahliges Verhältnis) lassen sich stehende Bilder erzeugen. Bei geringfügig niedrigerer Blitzfrequenz scheint der Vorgang verlangsamt abzulaufen (siehe Abb.) und erlaubt die Beobachtung von Einzelphasen. Bei geringfügig höherer Frequenz scheint der Vorgang rückwärts zu laufen (stroboskopischer Effekt).

Stroboskop

Stroboskop: Während der einen mit dem Stroboskop beobachteten Periode (dicke Punkte für jeden Zeitpunkt eines Lichtblitzes) haben tatsächlich 17 Perioden stattgefunden.

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