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Tragflächenschiffs Tragflächenboots Tragflügelbootsmodell

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Manfred Schönborn

vorbildgetreuer oder freier Nachbau eines Wasserfahrzeugs, das bei schneller Fahrt (Flugphase) durch den hydrodynamischen Auftrieb von Tragflügeln aus dem Wasser gehoben wird, so daß sich nur noch die Tragflügel, Ruder und Schraube im Wasser bewegen. In der Flugphase ist der Fahrwiderstand wesentlich geringer als bei Verdrängungsfahrt, so daß das Modell hohe Geschwindigkeiten erzielen kann. In Verdrängungsfahrt muß das T. nach den Grundsätzen eines Verdrängermodells stabil schwimmen. Die Stabilität der Flugphase ist von den gleichen Kriterien abhängig wie die eines Gleitflugmodells. Die Richtungsstabilität wird durch die Stützen, das Ruder und evtl. zusätzliche Flossen bestimmt, die Längsstabilität durch die Einstellwinkeldifferenz der Tragflügel und die Lage des Schwerpunkte auf der Längsachse sowie die Querstabilität durch die VForm der Tragflügel. Die erzeugten Auftriebskräfte sind vom Anstellwinkel, Profil und der Tragflächengeometrie abhängig. Da jedes Profil nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich optimal arbeitet, werden entweder mehrere Tragflügel mit unterschiedlichen Profilen etagenförmig (oben = dickes und langsames, unten = dünnes und schnelles Profil) angebracht oder das Profil eines Vförmigen Tragflügels wird von außen (langsam) nach innen (schnell) auf 2 Profile gestrakt.

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