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Stabilität

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Manfred Schönborn

Vermögen eines Körpers, äußeren, die Lage oder den Zustand verändernden Kräften entgegenzuwirken und nach dem Verschwinden der Kräfte die ursprüngliche Lage bzw. den Zustand wieder einzunehmen. Je nachdem, ob statische oder dynamische Kräfte auf den Körper einwirken, unterscheidet man die statische und die dynamische S. Da die äußeren Kräfte nur längs zum oder als Drehmoment um die 3 Körperachsen wirken können, gibt es Längsstabilität: S. in bezug auf Momente um die Querachse, Querstabilität: S. in bezug auf Momente um die Längsachse, Richtungsstabilität: S. in bezug auf Momente um die Hochachse (Bewegungen des Modells). - 1) Stabilität des Automodells, Rolloder Fahrstabilität: wirkt erst ab einer kritischen Geschwindigkeit. Die RichtungsS. wird durch entsprechende Massenverteilung am Modell (schwere Teile möglichst in Schwerpunktnähe), die Winkel an den gelenkten Rädern (Vorspur, Nachlauf, Sturz und Spreizung), die Konstruktion der Federung und der Reifen sowie die Abstimmung dieser Faktoren aufeinander bestimmt (Übersteuern, Untersteuern). Die QuerS. wird durch die Schwerpunktlage (möglichst tief) und die Spurweite (möglichst breit) beeinflußt. 2) Stabilität des Schiffsmodells, Schwimmstabilität: Fähigkeit eines Schiffsmodells, sich aus einer um die Längsachse geneigten Lage (Krängung) oder aus einer um die Querachse geneigten Lage (Stampfen) wieder aufzurichten. Als Komponente der QuerS. unterscheidet man die FormS. (breite Spantformen bewirken große S., z. B. bei Rennbootmodellen der Klassen F1, F3, » FSR) und die GewichtsS. (tiefliegender Schwerpunkt bewirkt große S., z. B. Verdrängungs- und Segeljachtmodelle durch Bleiballast am Kiel oder an der Flosse). Die AnfangsS. ist die S. eines Schiffsmodells bei Neigungswinkeln bis zu 4°. Einfluß auf die AnfangsS. hat die Lage des Metazentrums. Die S. in bezug auf die Hochachse (RichtungsS.) wird durch die Lateralfläche (Lateralplan) bestimmt. Die dynamisches, eines Schiffsmodells kann durch Anbringung von Flossen oder Kielen erhöht werden (» Schlingerdämpfung). 3) Stabilität des Flugmodells, Flugstabilität: Fähigkeit eines Flugmodells, bei äußeren Kräften bzw. Momenten um seine 3 Körperachsen seinen Flugzustand beizubehalten. Bei motorlosem Flug (Gleitflug) wird die RichtungsS. durch eine möglichst große Fläche des Rumpfs in der Seitenansicht und durch die Windfahnenwirkung des Seitenleitwerks, die QuerS. bei eigenstabilem Flug durch die» VForm des Tragflügels, bei nicht eigenstabilem Flug (Kunstflug) durch die Steuerung mit dem Querruder und die LängsS. durch die Einstellwinkeldifferenz und richtige Schwerpunktlage gewährleistet. Da das Flugmodell beim Fliegen einer Kurve um Hoch- (RichtungsS.) und Längsachse (QuerS.) dreht, bezeichnet man die Verknüpfung beider als SeitenS. Beim Kraftflug (Motorflug) wirkt als Reaktion zum Motordrehmoment eine Kraft um die Modellängsachse, die die QuerS. und infolge der Verknüpfung auch die RichtungsS. beeinflußt Diese Störung der SeitenS. wird durch den Motorseitenzug kompensiert. Die verstärkte Anströmung des Tragflügels Schwer- und Druckpunkt am Raketenmodell: a) Lage von SP und DP, b) Ermittlung des SP, c) Ermittlung des DP ermittelt man, indem man die Umrisse des Raketenmodells auf Pappe überträgt ausschneidet und die Lateralfläche. ebenfalls auspendelt. Der SP sollte mindestens einen Durchmesser des Raketenkörpers vor dem DP liegen. StrömungsmechanikNichtlineare Dynamik, Chaos, FraktaleUmwelt- und Geophysik,

1) allgemein: Gleichgewichtszustand eines Systems, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das System bei kleinen Abweichungen vom Gleichgewicht danach strebt, den Gleichgewichtszustand wieder einzunehmen (Gleichgewicht).

2) dynamische Systeme: Eigenschaft eines Systems, auf kleine Störeinwirkungen eine nur geringfügige Reaktion zu zeigen (Stabilitätsanalyse).

3) Thermodynamik: thermodynamisches Gleichgewicht.

4) Meteorologie: atmosphärische Schichtung.

5) Plasmaphysik: magnetohydrodynamische Stabilität.

6) Atomphysik: Stabilität der Materie.

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