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Viertaktverfahren

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Martina Wagner

Beim Niedergang des Kolbens öffnet sich unter Einfluß des Nockens der Nockenwelle das Einlaßventil, und das Kraftstoff-Luft-Gemisch (Ottomotor) bzw. Luft (Dieselmotor) strömt in den Zylinder (1. Takt). Kurz nach dem tiefsten Stand des Kolbens schließt sich das Einlaßventil unter dem Einfluß der Ventilfeder, und der Kolben drückt beim Aufwärtsgang das angesaugte Gemisch bzw. die Luft zusammen. (2. Takt.) Kurz vor dem höchsten Stand des Kolbens springt an der Zündkerze ein elektrischer Funke über, der das verdichtete Gemisch entzündet. Bei Dieselmotoren wird der eingespritzte Kraftstoff in der hochverdichteten Luft entflammt. Der entstehende Verbrennungsdruck treibt den Kolben nach unten (3. Takt). Bei dem folgenden Aufwärtsgang ist das Auslaßventil geöffnet, und die verbrannte Ladung wird aus dem Zylinder in das Auspuffrohr und von dort ins Freie geschoben (4. Takt). Für den Verbrennungsvorgang sind also vier Kolbenhübe, vier Takte, erforderlich: Ansaugen, Verdichten, Arbeiten, Auspuffen.

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