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Wechselobjektiv

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Autor:
Martina Wagner

Eine Kamera, gleich welchen Formats, wird dann zur Systemkamera, wenn sie, zur Bewältigung verschiedenster Aufgaben, mit einer Anzahl von Wechselobjektiven ausgestattet ist, vom extremen Weitwinkelobjektiv bis zum Tele- oder Fernobjektiv. In erster Linie wird die Wahl einer bestimmten Brennweite von der Aufnahmeentfernung bestimmt. Mit Tele- oder Fernobjektiven überbrückt der Fotograf größere Entfernungen, während er kurzbrennweitige Objektive vorwiegend bei kleinen Aufnahmeabständen einsetzt. Wesentlich für die Gestaltung von Motiven sind natürlich auch Perspektive und Ausdehnung des Schärfentiefenbereichs. Auch sie können durch die Wahl einer bestimmten Brennweite beeinflußt werden. So wird beim Einsatz von Teleobjektiven die Perspektive in der Bildtiefe stark komprimiert, wobei Vorder-und Hintergrund, zumindest bei stark geöffneter Blende, unscharf werden. Weitwinkelobjektive dagegen lassen die Abstände der abgebildeten Details in der Tiefe wesentlich größer erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind. Der Schärfentiefenbereich solcher Aufnahmen reicht meist vom Vordergrund bis zum Hintergrund. Man kann also sagen: Je länger die Brennweite, desto stärker werden die Schärfen- und Unschärfenkontraste. Vario-Objektive können bis zu einem gewissen Grad die Eigenschaften mehrerer Objektive in sich vereinigen (großer Brennweitenspielraum).

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