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Doppler-Verfahren

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Manfred Schönborn

Medizinische Physik, Medizintechnik, vornehmlich zur Gefässdiagnostik oder zur Bestimmung des Herzschlags bei Feten genutzte Verfahren, bei denen ein (gepulstes oder ungepulstes) Ultraschallfeld auf das zu untersuchende Gebiet gerichtet wird. Das Schallfeld wird von der Herzwand oder den sich bewegenden Blutkörperchen zurückgestreut, wobei sich seine Frequenz gemäss dem Doppler-Effekt verschiebt.

Auf der Basis dieser Verfahren funktionieren auch bildgebende Untersuchungsverfahren. Beim Rastern einer zu untersuchenden Fläche lassen sich die empfangenen Doppler-Signale räumlich aufgelöst auf einem Bildschirm darstellen. Mit einer kontinuierlichen Schallquelle erhält man dreidimensionale Schnitte durch den Körper, mit einer gepulsten Quelle lässt sich der Scan auf eine Ebene beschränken. Die gebräuchlichste dieser Methoden ist das B-Bild-Verfahren. Überlagert man dem B-Bild zusätzlich ein (farbiges) Bild etwa der Geschwindigkeitsverteilung, spricht man von Farb-Doppler-Verfahren. Sie erreichen dieselbe räumliche Auflösung wie gewöhnliche Ultraschallverfahren und eine Abbildungstiefe von einigen Zentimetern, benötigen aber keine Kontrastmedien. (Ultraschall-Angiographie)

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