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Geoelektrik

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Martina Wagner

Umwelt- und Geophysik, Verfahren zur Erkundung der räumlichen Verteilung (und eventuell zeitlichen Abhängigkeit) der elektrischen Leitfähigkeit, Aufladbarkeit und Polarisierbarkeit sowie der dielektrischen Eigenschaften des Untergrundes.

Die Ermittlung der Parameter erfolgt durch die Einspeisung von elektrischen Strömen in den Erdboden und der simultanen Messung von den damit einhergehenden Potentialgradienten und/oder Magnetfeldern an der Erdoberfläche, sowie durch die Beobachtung von Streuung und Reflexion elektromagnetischer Wellen an Heterogenitäten im Untergrund (Abb.).

Die Verfahren lassen sich in drei Hauptbereiche einteilen: Galvanische Ankopplung über direkte Stromeinspeisung (Widerstandsmessungen, geoelekrische, induzierte Polarisation), induktive Ankopplung (Elektromagnetik) und elektromagnetische Wellenausbreitung (Georadar).

Die Anwendungen reichen von der Charakterisierung oberflächennaher Strukturen (anthropogene Ablagerungen, hydrogeologische Einheiten) bis hin zur grossräumigen geologischen Erkundung der oberen und mittleren Erdkruste.

Geoelektrik

Geoelektrik: Elektroden- (A, B) und Sonden- (M, N) Anordnung bei Widerstandssondierung in einem Medium mit zwei Schichten unterschiedlichen spezifischen Widerstandes r.

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