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Hinterradantrieb

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Antriebsform, bei der die Antriebskraft von den Hinterrädern des Automodells auf die Fahrbahn übertragen wird. Der H. ist bei Automodellen die am meisten angewendete Antriebsart. Bei elektrisch angetriebenen Automodellen wurden auch Vorderradantriebe wegen des verbesserten Kurvenfahrverhaltens entwickelt. Bei einfachen Automodellen wird der H. als direkte Kraftübertragung vom Motor über einen Zahnradsatz auf die hintere Starrachse ausgeführt. Dabei kann das eine Hinterrad lose auf der gemeinsamen Achse laufen, um die durch den ungleichen Weg von kurveninnerem und kurvenäußerem Rad entkabelgesteuertes KfzModell auf der Hindernisstrecke (SKurve)stehenden Reibungsverluste zu mindern. Nachteil dieser Version ist der ungleiche Kraftangriff an der Hinterachse (nur Rad angetrieben) und die ungleiche Abnutzung der beiden hinteren Reifen. Bei Automodellenfür Wettbewerbe nimmt man deshalb den Nachteil der erhöhten Reibung der fest mit der Hinterachse verschraubten Räder in Kaufund erzielt damit ein besseres Fahrverhalten. Um die genannten Mängel völlig zu vermeiden, werden in Automodellen Ausgleichgetriebe angewendet In der Fahrzeugtechnik: Bauanordnung, bei der die Hinterachse als Antriebsachse vorgesehen ist. Bei H. mit vorn liegendem Motor ist eine Kardanwelle notwendig. Bei Heckmotoranordnung ist der Kurzbau üblich. Um bei Nutzfahrzeugen niedrige Ladeflächen bzw. Einstieghöhenzubekommen, wird der H. auch mit Achsversetzung gebaut.

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