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Leuchtenreinigung

Autor
Autor:
Hermann Loring

Säuberung von Leuchten bei Absinken der Beleuchtungsstärke auf 80 % gegenüber dem Neuwert. Ursachen des Beleuchtungsstärkerückgangs sind neben den lichttechnischen Faktoren hauptsächlich Verschmutzungen und Verstaubungen von Lampen und Leuchten. Eine unregelmäßige Reinigung kann Lichtverluste bis 60 % zur Folge haben. In diesem Zusammenhang muß auch die Renovierung von Räumen in Betracht gezogen werden, da durch Verschmutzung der Raumbegrenzungsflächen deren Reflexionsgrade gemindert werden. Aus diesen Gründen sind Reinigungsperioden planmäßig festzulegen und die Beleuchtungsstärken durch Kontrollmessungen in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Eine unzureichende Beleuchtungsstärke ist im übertragenen Sinn ein Energieverlust, dem durch planmäßige Reinigungsarbeiten entgegengewirkt wird. Bei der Durchführung der L. müssen Lampen, Leuchten und optisch wirksame Teile gereinigt oder gegebenenfalls durch neue Teile ersetzt werden. Bei explosionsgeschützten Leuchten dürfen durch Reinigungsarbeiten keine Beschädigungen an Beleuchtungskörpern, Dichtungen, Gläsern und Schutzkörben eintreten. Die Gewindeteile sind zu fetten, und der Lampenkörper ist gegebenenfalls mit einem neuen Oberflächenschutz zu versehen. Ex-Leuchten dürfen erst zehn Minuten nach ihrer Außerbetriebnahme geöffnet werden, da sonst Explosionsgefahr besteht. Die Inbetriebsetzung darf erst erfolgen, wenn die Leuchte wieder vollkommen verschlossen ist. Zur Senkung der erforderlichen Reinigungskosten kann die L. auch im Zusammenhang von Gruppen- oder Gesamtauswechslungen erfolgen. Grundsätzlich haben Reinigungsarbeiten im spannungsfreien Zustand der Anlage zu erfolgen, wobei mindestens zwei Arbeitskräfte gemeinsam an der Durchführung der Arbeiten zu beteiligen sind. Als Reinigungsmittel können für Kunststoffteile normale Haushaltreinigungsmittel und Wasser, für Aluminiumteile keine stark alkalischen Mittel Verwendung finden. Kunststoffflächen dürfen nur an der Luft trocknen. Würde man sie trockenreiben, käme es dadurch zu einer statischen Aufladung und somit zu einer vorzeitigen Verschmutzung. Als Hilfsmittel sind Leitern, Plattformen und verstellbare Arbeitsbühnen und für Außenbeleuchtungsanlagen spezielle mobile Hilfsmittel zu verwenden.

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