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Nachbrenner

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Irene Kramer-Schwenk

Einrichtung zur kurzzeitigen Schubsteigerung von Strahltriebwerken (Gasturbine). Der N. ist ein rohrartiges Bauteil vor der eigentlichen Schubdüse. Es wird von den Turbinenabgasen durchströmt, die stets noch unverbrauchte Luft (Sauerstoff) enthalten. Zur Nachverbrennung kommt es, wenn im Bereich des N. Kraftstoff in das Abgasgemisch eingespritzt wird. In der Fahrzeugtechnik: Einrichtung zur Verminderung der Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids im Auspuff. Wird in das Auspuffsystem eingeschaltet und vervollständigt nachträglich die Oxydation des Kraftstoffs. Man kennt katalysatorlose und katalyti-sche Nachbrenner. Beim katalysatorlosen Nachbrenner erfolgt die Nachoxydation des Unverbrannten bei hoher Temperatur in einer Brennkammer. Die zur Nachoxydation erforderliche Temperatur kann bei Verwendung von Katalysatorenniedrig-gehalten werden. Nach diesem Verfahren arbeitende Nachbrenner nennt man kata-lytische Nachbrenner. Als Trägersubstanzen dienen Edelmetalle auf Trägermaterial oder Metalloxide. Da Katalysatorsubstanzen thermisch meist instabil sind, arbeiten katalytische N. oft mit einem Bypassregler.

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