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Streckgrenze

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Manfred Schönborn

Charakteristische Größe für die Festigkeit von Werkstoffen. Die Str. ist bei derjenigen Zugkraft erreicht, ab der sich das Material bleibend verformt, also nicht mehr zurückfedert. Bei der »unteren Str. « bleibt beim Zugversuch die stetig erhöhte Zugkraft erstmalig konstant, danach läßt sie sich unter Verformung des Materials nur noch geringfügig bis zur Erreichung der sog. Zugfestigkeit steigern, ab der der Werkstoff endgültig nachgibt. Die Zugfestigkeit der im Maschinenbau vorwiegend verwendeten Vergütungsstähle (Vergüten) liegt im allgemeinen zwischen 400 und 1200 N/mm2 (Newton). Klassische Mechanik, Grenze eines Bereichs im Spannungs-Dehnungs-Diagramm unlegierter Stähle, der eine Besonderheit im Gegensatz zum Verhalten anderer Metalle aufweist: Nach dem Ende des Bereichs, in dem das Hookesche Gesetz gilt, nimmt bei ihnen die Spannung kurzfristig ab, bevor sich bei weiterer Zugbelastung das mikroskopische Korngefüge des Stahls wieder bis zur Zugfestigkeit verhärtet. Das Einsetzen der Spannungsabnahme wird als Streckgrenze bezeichnet.

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