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Substitution

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Hermann Loring

Chemie, Physikalische ChemieFestkörperphysik,

1) Festkörperphysik: Einbau eines Fremdatoms in einem Kristall an einem regulären Gitterplatz. Auch ein Farbzentrum, bei dem ein oder mehrere Gitterplätze durch gefangene Elektronen ersetzt sind, kann als Substitution aufgefasst werden. Die Substitution zählt zu den Punktdefekten. Substitution ist in der Regel um so leichter möglich, je ähnlicher Grösse, Kristallstruktur und Wertigkeit der Störatome den entsprechenden Eigenschaften der normalen Gitteratomen sind. Sehr wichtig ist die Substitution im Halbleiter durch die Dotierungsatome.

2) Chemie: in chemischen Verbindungen der Ersatz eines Atoms oder einer Atomgruppe durch andere Atome oder Atomgruppen. Abhängig vom Reaktionsmechanismus unterscheidet man 1) die radikalische Substitution, bei der das initiierende Reagens ein Radikal ist, 2) die nukleophile Substition, ausgelöst von einem nukleophilen Reagens und 3) die elektrophile Substitution, die von einem elektrophilen Reagens eingeleitet ist. Diese Reaktionsmechnismen sind jeweils für bestimmte Stoffklassen von Kohlenwasserstoffen (wie z.B. halogenierte oder aromatische Kohlenwasserstoffe) charakteristisch.

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