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Batterie

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Martina Wagner

Besteht aus zusammengeschalteten galvanischen Elementen (Galvanisieren), die auf elektrochemischem Wege eine elektrische Spannung erzeugen und eine elektrische Leistung abgeben können. Batterien bezeichnet man auch als Primärzellen, im Gegensatz zu Sekundärzellen, die als »Ackumulatoren immer wieder aufgeladen werden können. Im Handel sind praktisch nur noch Trockenbatterien, deren eingedickte Elektrolytlösungen (Elektrolyt) ein Stahimantel umhüllt. Durchgesetzt haben sich die sog. alkalischen B. mit Kali- oder Natronlauge als Elektrolyt. Neben dessen Konzentration bestimmt vor allem die Paarung des Elektrodenmaterials (Elektrode) die erzielbare Spannung. Typische Nennspannungen sind: 1, 5Volt für Zink/Braunstein (Mangandioxid)Zellen, 1, 35 V für Zink/Quecksilberoxid, 1, 55 V für Zink/Silberoxid und 1, 7 bis 3, 6 V für Lithium als negativer Elektrode. Beim Entladen einer B. gibt der Minuspol negativ geladene und der Pluspol positiv geladene Ionen ab. Der negative Pol liefert Elektronen in einen Stromkreis mit Verbraucher, der positive Pol nimmt Elektronen auf. In der Fahrzeugtechnik: System, zusammengeschalteter Akkumulatoren zum Speichern von Gleichstrom auf elektrochemischem Wege. Beim Laden erfolgt eine Umwandlung zugeführter elektrischer Energie in chemische und beim Entladen das Umwandeln chemischer Energie in elektrische. Bei der konventionellen Anwendung wird die von der Lichtmaschine gelieferte Energie in einer Bleibatterie gespeichert. Bei Bedarf wird die Energie an die Stromabnehmer geliefert. Im Modellbau: Zusammenschaltung mehrerer Primärzellen oder Sekundärzellen zu einer Spannungsquelle, die mit externen An schlüssen versehen ist. Es sollen nur Zellen gleicher Bauart und Kapazität, gleichen Al ters und gleicher Klemmenspannung zu Batterien geschaltet werden, da sonst Aus gleichsströme zum vorzeitigen Entladen einzelner Zellen und zu Kapazitätsminderun gen führen. Empfängerbatterie, Sen derbatterie, Antriebsbatterie die Zusammenschaltung von mehreren galvanischen Elementen oder, seltener, Kondensatoren. Dabei erhöht eine Reihenschaltung die zur Verfügung gestellte Spannung, eine Serienschaltung die Stromstärke. Bei Batterien aus galvanischen Elementen wird zwischen den i.a. nicht wiederaufladbaren Primärelementen (z.B. Braunsteinzelle) und den wiederaufladbaren Sekundärelementen (Akkumulator, z.B. Bleiakkumulator als Kfz-Starterbatterie) unterschieden. Im englischen, bisweilen auch im deutschen Sprachgebrauch wird der Begriff "Batterie" synonym mit "Primärelement" gebraucht.

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