Synchrotronstrahlung
Teilchenphysik,
von relativistischen geladenen Teilchen erzeugte Strahlung, wenn diese in einem
Magnetfeld beschleunigt werden. Sobald sich die Geschwindigkeit der Teilchen
der Lichtgeschwindigkeit nähert, erfolgt die Emission nur noch in einem kleinen
Winkelbereich tangential zur momentanen Geschwindigkeitsrichtung. Der
Öffnungswinkel ist umgekehrt proportional zum Verhältnis von Gesamtenergie und
Ruhenergie des abstrahlenden Teilchens:

Die abgestrahlte Leistung ist

(R: Krümmungsradius der Bahn, E: Energie, m0: Masse des Teilchens).
Synchrotronstrahlung ist die Hauptquelle des Energieverlustes bei
hochenergetischen Elektron-Kreisbeschleunigern und begrenzt die in
Beschleunigern erreichbare Maximalenergie. Die lineare Polarisation der
Synchrotronstrahlung, ihre spektrale Breite bis weit in den Röntgenbereich
hinein und ihre hohe Intensität machen die Synchrotronstrahlung zunehmend als
stabile Strahlungsquelle für Experimente aus unterschiedlichsten Fachgebieten
interessant.
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