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Infrarotfilter

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Manfred Schönborn

(kurz: IR-Filter) Meist sind dies dunkelrot bis schwarz gefärbte Aufnahmefilter, die den größten Teil des sichtbaren Lichts absorbieren und nur für den Rot- und Infrarotbereich durchlässig sind. Solche Filter haben einen dementsprechend hohen Filterfaktor (20-12of ach). Strenge IR-Filter (Absorption bis 850 Nanometer [nm]) werden als Schwarzfilter bezeichnet. Der Einsatz von IR-Filtern ist nur in Verbindung mit Infrarotfilmen sinnvoll, da gewöhnliche Aufnahmematerialien für den IR-Bereich absolut unempfindlich sind (Farbempfindlichkeit). Im Rahmen normaler Schwarzweißfotografie beschränkt sich die Anwendung von IR-Filtern in der Hauptsache auf Landschaftsaufnahmen und dort auf Fälle, in denen es gilt, atmosphärischen Dunst oder leichten Nebel zu durchdringen. Häufiger werden sie in verschiedenen Bereichen der Wissenschaften (Geologie, Meteorologie, Biologie, Medizin etc.) eingesetzt. In der experimentellen Fotografie werden IR-Filter vor allem bei Manipulationen mit dem Ektachrome Infrared-Film (Falschfarbenfilm) verwendet.

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