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Techniklexikon

Senderhandhabung

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Sammelbegriff für die Art und Weise, wie ein Sender zur Modellfernsteuerung benutzt wird. Üblich ist die S. als Handsender mit kurzen Steuerknüppeln. Die Steuerknüppel werden mit beiden Daumen betätigt. Soll längere Zeit ferngesteuert werden (Segelflugmodell, Model Isegeljacht o. a.), ist es zweckmäßig, die Hände zu entlasten und den Sender umzuhängen. Die meisten Sender besitzen dazu auf der Oberseite 2 Ösen zur Senderaufhängung, in die der Umhängeriemen eingehakt werden kann. Da der Sender vor dem Körper hängt, wird diese Form der S. als „Bauchsender“ bezeichnet. Der „Bauchsender“ kann mit langen (für feinfühliges Steuern) oder kurzen Steuerknüppeln ausgestattet sein. Damit die Senderoberseite frei zugänglich ist und für die Hände eine zusätzliche Auflage entsteht, wurde das Senderpult entwickelt. Der Sender wird einfach in dieses Senderpult eingelegt und sitzt darin straff. Im Senderpult können für längeren Betrieb zusätzliche Batterien untergebracht werden. » Handhabung der Fernsteueranlage SenderHFTeil: Funktionsstufe im Sender, die aus der Batteriespannung die HFSpannung erzeugt Das S. eines Senders zur Modellfernsteuerung hat folgende Forderungen zu erfüllen: a) sehr gute Frequenzstabilität, die durch den quarzstabilisierten Oszillator erreicht wird; b) leichter Frequenzwechsel im Fernsteuerband, der mit Steckquarzen (Quarz) möglich ist; c) Einhaltung der Störstrahlungsgrenzen bzw. geringer Oberwellengehalt, wozu spezielle Filter zur Stufenkopplung und in der Endstufe (Collinsfilter) verwendet werden; d) ausreichende Sendeleistung, die durch dem Oszillator nachgeschaltete Verstärkerstufen (1... 2) erreicht werden. Bei UFHSendern (UFHFernsteueranlage) sind außerdem Vervielfacherstufen erforderlich. Die Sendeleistung wird durch entsprechende Vorschriften (in DDR Landfunkordnung) begrenzt (DDR max. Watt HFSpitzenleistung); e) Einhaltung der Bandbreite, damit nicht Anlagen im Nachbarkanal (Fernsteuerkanäle) gestört werden. Diese Forderung wird durch geeignete Schaltungsmaßnahmen im Modulator erfüllt. — Die Entwicklung der S. wurde vor allem von der Weiterentwicklung der Bauelemente bestimmt. Die ersten AMS. mit Transistoren waren 2stufig und mit moduliertem Oszillator aufgebaut. Dieses bewährte Prinzip wird auch weiter für kleine AMSender mittlerer Reichweite verwendet. Zur Erzielung größerer HFLeistung und damit gesteigerter Reichweite, verringerter Oberwellenabstrahlung- und verminderter Bandbreite wurden 3stufige S. für AM und auch für FM entwickelt. Bei HFLeistungen 2:0, 25 W wird der Endstufentransistor durch Kühlblech oder schellen gekühlt. Der Oszillator des SchmalbandFMS. (27, 12 MHz) schwingt auf der Frequenz fHF/2, um die Brandbreite für 10 kHz Kanalabstand einzuhalten. In Sendern für eine Fernsteuerfrequenz wird das S. oft zusammen mit dem Impulsteil auf einer Leiterplatte angeordnet. Für Eigenbausender, die um- oder ausgebaut werden, ist das separate S. vorteilhafter. Den Sender hält man beim Endabgleich in der Hand, um gleiche HFBedingungen wie im tatsächlichen Fernsteuerbetrieb zu sichern. Der Körper des Menschen wirkt als Gegengewicht zur Antenne und damit als Erde für den Sender. Für den Endabgleich müssen deshalb alle Abgleichpunkte (Spulen, Trimmer) von außen (Sender geöffnet) zugänglich sein (Feldstärkemeßgerät). Sender für verschiedene Fernsteuerfrequenzen sind mit wechselbaren, als Modul ausgeführten S. ausgestattet. Im Modul ist aus technischen Gründen noch der Modulator und die Antennenspule untergebracht

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